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Künstlerin und Autorin

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Ich mache Kunst in: * Tanz & Gesang * Fotos & Film * Literatur & Malerei * (Blogs) * Mode & Design *

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Täferwand selber renoviert und neu gestrichen

3. Täfer-Holz-Wand selber renoviert und neu gestrichen


Für kurze Zeit hatte ich das Vergnügen in einem sehr alten Haus wohnen zu dürfen. Der älteste Teil, bestehend aus der Küche und dem Keller, war früher ein Turm im Sumpf. Die Mauern sind ca. 300 Jahre alt. Ich liebe alte Gebäude und war immer gut in Geschichte, weil sie mich interessiert. Ich finde es spannend zu wissen:

1) Woher komme ich (von wem stamme ich ab)
2) Wer bin ich
3) Wohin gehe ich..

Ich war es denn auch, die meinen Ex-Mann (den Hausbesitzer) damals abgehalten hat, das Haus abzureissen und ein neues zu bauen, obwohl uns von einer Renovation von diversen Seiten her abgeraten worden war. Doch wegen meiner romantischen und antiken "Ader" habe ich meinem Mann prompt versprochen... reisse es nicht ab, lass es uns renovieren und Du wirst sehen, ich mache Dir ein "Schloss" daraus! Ein Bluff? Das dachten alle - und seine Familie veräppelte mich dann auch an der Hochzeitsfeier... Heute weiss ich warum...

So viel Charme ein altes Haus auch austrahlen mag (unseres war geisterhaft schön...) es ist oft zügig, kälter gerade wenn man mit Holz heizen muss um warm zu haben, dann kommt noch die Arbeit des Holzspaltens dazu... ständig Holz reintragen... und Asche raus... ich bekam am Arm davon einen Ausschlag.  Wenn man vom Skifahren heim kam, dann war das Haus eben nicht gemütlich warm, sondern kalt. Aber mit was ich am meisten Mühe hatte, war, mit den doppelten Wänden und Böden. Dort konnten sich Tiere einnisten, einmal hatten wir auch eine Ratte, ich weiss aber nicht, ob das ein Streich meiner Kinder war...? Na ja sei es wie es sei... Zurück zu o.g. "Täferzimmer", das ganz braun war, bevor wir es zum ersten Mal renoviert hatten, alles braunes Täferholz.

Ich weiss noch, dass die Sonne das Zimmer in goldenes Licht gefärbt hatte, als ich das Zimmer zum ersten Mal beteten habe. Es war wohl schon länger nicht mehr benutzt worden, doch eine warme Atmosphäre war darin... eine Wärme und später hatte ich ich noch oft das Gefühl, dass dieses Zimmer wie ein Schutzraum war gegenüber dem kälteren Hausteil, denn unter dem Zimmer ist der Ofen im Esszimmer, der, wenn er einmal eingefeuert ist, für wohlige Wärme sorgt - und die steigt bekanntlich... also in obiges Zimmer.


Aber der Punkt ist, dass wir damals beim Umbau Zeitnot hatten, weil ich schon in Erwartung war und der Vermieter meiner Wohnung mir gekündigt hatte, weil er meine Wohnung umbauen wollte. Damals war ich übrigens noch sehr brav, ich hatte nur einen Freund (mein damals Verlobter). Jedenfalls musste die Hochzeit geplant, das Haus renoviert, gezügelt und noch mehr werden.

fertige Wand und Bett (noch ohne Duvet)
Gerne hätte ich das Kinderzimmer weiss gestrichen und  mit neuen Kindermöbel ausstaffiert. Aber das Geld reichte nicht,
so habe ich im Brockenhaus Babykleider und Möbel gekauft und auch den Kinderwagen. Das Bett oben im Bild hatte uns meine Schwester geschenkt, es war schwarz und modern und zu gross. Doch meine Tochter liebte es auf Anhieb und so malte ich es rosa an für sie.... denn schwarz war doch eine sehr harte Farbe. Das Bett wurde von den Kindern oft als Trampolin missbraucht, wesshalb es am Schluss auseinander fiel (tatsächlich). So musste mal ein neues Bett her... für das habe ich gespart, und diesmal durfte sie sich eine neues aussuchen (die Tochter). Da das Bett weiss war, bat sie mich, es wieder so schön rosa anzumalen... was ich gerne versprach. Da da neue Bett ein wenig kantig und klobig (dafür auch stabil wirkt) habe ich ebenso versprochen ein paar schöne Zierkissen zu nähen inklusive passendem und waschbarem Duvet, dass wie eine Steppdecke aussieht. Hier sieht man die Kissen und das Duvet, (noch auf dem falschen Bett, da das Zimmer noch nicht fertig gestrichen war. (Ich wechselte immer ab, zwischen neuem Anstrich und nähen.

Hier dafür Duvet (die einzelnen Stoffteile habe ich auf einen gekauften
Duvetanzug genäht, weil meinen Kindern das Katzen-Muster nicht gefallen hat
dabei dachte ich, dass das mal was modernes und anderes sei, als Rosen, aber
sie lieben mein fertiges Stück, obwohl man die Arbeitsstunden wirklich nicht
rechnen darf....)
und dann passierte es... obwohl sie mir verboten hatte, auch die Wand zu renovieren, konnte ich nicht anders. Als sie in den Ferien war und ich am malen des Bettes (das war erwünscht) da sah ich die Ritzen und Spalten im Täfer, die mancherorts bis 2 cm auseinander klafften). Und daraus kam ein komischer Geruch und kalte Luft. Da ich mit meinem Kind mitleid hatte oder anders ausgedrückt, diesmal meine Arbeit fertig machen wollte, putzte ich die Wand... aber sie sah noch nicht besser aus. Dann füllte ich die Spalten mit Silikonfugenmittel, das man jetzt deutlich sah. Und so kam es, dass ich die Wand doch angemalt habe. Zuerst ganz zaghaft mit einer

weissen Lasierung. Aber das Resultat war nicht zufriedenstellend. Am Schluss musste ich doch mit richtiger Farbe drüber streichen. Dann hatte ich die dumme Idee... die Ritzen (also Silikonfugen) in Rosa abzuheben von der gelben Wand, dann probierte ich es umgekehrt.... und die Tage verstrichen und Mama malte und malte und hatte Angstschweiss, weil sie nicht fertig wurde, bis die Tochter nach Hause kam. Promt: ich war noch nicht fertig.... und sie kam heim... und es brach ihr und mir das Herz..... ich hatte sie verraten (hinter dem Rücken auch die Wand angemalt)... und sie weinte bitterlich und mein Herz auch. Aber irgendwann beruhigte sie sich und hat mir auch verziehen, da sie merkte, dass meine Renovation (das Ausfüllen der Spalten) doch etwas genützt hat.

Da meine Tochter sich ein Bett aussuchen musste im Rahmen des Ersparten, versprach ich ihr, dass ich es ihr noch verschönern werde mit selbstgenähten Zierkissen und Duvetanzug (der aussieht wie eine Steppdecke).
Das Bett gefällt ihr jetzt! So, ist mir doch etwas gelungen und fertig geworden. Sogar noch rechtzeitig, bevor sie einen Freund nach Hause bringt!



Impressum: Karin Christen,
                  Postfach 9
                  CH-6312 Steinhausen

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